Dass bei dem Euro ordentlich aufgerundet wird, hat man zumindest in Deutschland stark bemerkt. Doch die alte Mark wird nie wieder kommen und die letzten Tage der Mark laufen ab. Am Donnerstag läuft die Selbstverpflichtung des Handels aus, nach der Einführung des Euro-Bargeldes Anfang Januar zwei Monate lang noch die alte Währung anzunehmen. Bei jenem, wo sich alte Mark noch in der Hosentasche verirrt hat, sollte man zusehen die alten Scheine und Münzen loszuwerden.
Der Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE) geht dennoch davon aus, dass große Geschäfte ihre Kunden mit der D-Mark auch in den kommenden Monaten nicht zurückweisen werden. Beim Großteil der Händler dürfte der Versuch jedoch fehlschlagen. Auch bei Privatbanken tickt die Uhr: Viele Kunden werden ab dem 28. feststellen, dass sie nach Hause geschickt werden, wenn sie mit einer D-Mark auftauchen. Die Sparkasse selbst möchte noch bis Juni umtauschen.
Wer jedoch ab 1. März die Landeszentralbanken ansteuert, geht auf Nummer sicher. Die tauschen zeitlich unbegrenzt und dazu noch kostenlos. Wer noch Geld aus den Euro-Ländern wie Spanien oder Italien zu Hause hat, kommt bei den Landeszentralbanken ebenfalls etwas länger zum Zuge. Sie nehmen noch bis Ende März kostenlos Scheine an.
Nachteil: Es gibt bundesweit nur 140 Zweigstellen. In manchen Bundesländern herrscht jedoch Mangel an Landeszentralbanken. So gibt es in Mecklenburg-Vorpommern nur drei solcher Banken, wogegen es in Bayern immerhin 22 gibt. In Nordrhein-Westfalen gibt es sogar 29 Anlaufstellen. Die Öffnungszeiten sind bundesweit nicht sehr einladend: Die meisten Kassen sind nur vormittags geöffnet.
