Jackie Chan hat nichts gegen staatliche Kontrolle und Zensur in China. Denn zu viel Freiheit könne zu Chaos führen, „wie in Taiwan“, äußerte der Action-Star. Diese Aussagen habe der Schauspieler auf einem Treffen von Politikern und Geschäftsleuten in Boao getroffen.
„Ich weiß nicht, ob es besser ist, Freiheit zu haben als keine Freiheit zu haben“, sagte Chan nach einem Bericht der Zeitung „Sunday Morning Post“. Chan sorgte bereits 2004 für Empörung, als er die Präsidentschaftswahl in Taiwan als „größten Witz der Welt“ bezeichnete. In Peking betrachtet man Taiwan als abtrünnige Provinz.
„Wenn man in China einen Film machen will, muss man sich an unsere Regeln halten“, fügte Jackie Chan hinzu. Sein neuester Film „Shinjuku Incident“ war in China als zu gewalttätig verboten worden. Chan ist durch Actionfilme wie „Rush Hour“ weltweit bekannt geworden.
Für einen weiteren Eklat sorgte Jackie Chan, als er vor den Konferenzteilnehmern seine Bedenken gegenüber chinesischen Fernsehern äußerte. Weil ein chinesischer Fernseher explodieren könnte, würde er lieber einen japanischen kaufen.