Wurstaufschnitt steigert Sterberisiko

Wer gerne und viel Wurst oder Schinken auf seinem Brot isst, steigert sein Sterberisiko enorm. Wie die Universität Zürich nun in einer Studie feststellte steigern schon 50 Gramm der Fleischwaren das Risiko eines früheren Todes um 18 Prozent. Die Wissenschaftler konnten ebenfalls beobachten dass mit dem hohen Fleischkonsum auch ein ungesunder Lebenswandel einher geht.

In vielen Haushalten gehört Wurst oder Schinken zum täglichen Frühstück dazu. Doch jetzt ist bekannt, dass ein erhöhter Wurstwarenkonsum das Risiko früher zu sterben erheblich steigert. Die Universität Zürich nahm im Rahmen einer Studie insgesamt 450.000 Probanden im Alter zwischen 35 und 69 Jahren unter die Lupe und beobachtete deren Essverhalten.

Die Ergebnisse sind eindeutig: Zu viel Konsum von Wurstwaren steigert das Sterberisiko enorm. „Bereits eine Menge von 40 Gramm Wurst oder Schinken täglich schadet der Gesundheit“, werden die Wissenschaftler im Fachjournal „BMC Medicine“ zitiert. Wer täglich 50 Gramm und mehr an Wurst verzehrt steigert das Risiko eines verfrühten Todes um 18 Prozent. „Das ist das Ergebnis unserer Studie, die in Europa bislang die Größte zu diesem Thema ist“, so die Experten.

Herz-Kreislauferkrankungen und ein erhöhtes Krebsrisiko sind die Folgen der falschen Ernährung. Sabine Rohrmann, Studienleiterin betont, dass „drei Prozent aller frühzeitigen Todesfälle schätzungsweise auf den hohen Konsum von Fleischprodukten zurückzuführen sind“. Dabei ist nicht mal der Fleischverzehr an sich das Ungesunde, es kommt auch auf die Verarbeitung des Produktes an. So steckt in Salami und Co. oft sehr viel Salz, was unseren Körper negativ beeinflusst

Auffällig sei auch, dass Wurstkonsumenten im Allgemeinen einen ungesunden Lebenswandel führen. „Generell neigen Menschen zu einem ungesunden Lebensstil, wenn sie viel verarbeitete Fleischwaren essen“, so die Expertin. Wer gesünder und länger leben will, sollte daher sein Brot öfter mit vegetarischen Aufstrichen essen oder auf Käse umschwenken.

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